Die teilstationäre Tagespflegeeinrichtung
unsere Ergänzung zur ambulenten Pflege

Die teilstationäre Einrichtung für pflege- und betreuungsbedürftige Menschen ist auch eine Ergänzung zur ambulanten Pflege. Der Aufenthalt in dieser Einrichtung fördert die Lebenszufriedenheit durch geplante, individuelle, ganzheitliche und aktivierende Pflege und Betreuung. Dadurch können pflegende Angehörige wesentlich entlastet werden.

Die Einrichtung kann von Montag bis Freitag von 09:00 – 16:00 Uhr (stundenweise oder tageweise) in Anspruch genommen werden. Durch die Integration vor allem alleinstehender Pflegebedürftiger in eine Gruppe wird die Isolation aufgehoben und Vereinsamung verhindert. Tagesstrukturierende Maßnahmen können helfen, noch vorhandene Fähigkeiten des Gastes zu erhalten oder zu verbessern und verlorengegangene Fähigkeiten wiederherzustellen.

Konzept

Beabsichtigt:   
Herstellung der Entlastung für pflegende Angehörige
Hilfeleistung zur Kommunikation
Hinauszögern von Heimaufenthalten
Gewährleistung der gesundheitlichen und altersorientierten Stabilisierung
             
Ziele:       
- Vorsorge im Sinne der Vermeidung gesundheitlicher und sozialer negativer Folgen
  z. B. bei lang andauernder Pflegebedürftigkeit, Abhängigkeit, Vereinsamung und
  Fehlversorgung
- Vermeidung von Heimaufenthalten und Klinikeinweisungen
- Vermeidung des Zusammenbruchs des pflegerischen Netzwerkes
  Familie, Sozialstation usw.

Leistungen:
medizinisch - pflegerisch

Nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt kann das Fachpersonal medizinisch-pflegerische Leistungen durchführen.

medizinisch - therapeutisch
Es erfolgt Bewegungstraining für den Einzelfall und in der Gruppe mit Einbeziehung der Rollstuhlfahrer.
Externe Krankengymnasten oder Ergotherapeuten werden (nach ärztlicher Verordnung) mit einbezogen.

psychisch - psychiatrisch
Der tagespflegerische Ablauf an sich ist mit seinen sozialpädagogischen Maßnahmen auf eine antidepressive Wirkung angelegt. Darüber hinaus wird auf die individuelle psychische Situation der Gäste eingegangen, z.B. Entspannung in unserem Snoezelenraum.

sozial
Der Verbleib in der eigenen Wohnung wird unterstützt, indem die Gäste in die Verrichtungen des täglichen Lebens (wieder) eingeübt werden.
Es werden die Merkfähigkeit, Orientierungsfähigkeit sowie die Realitätsorientierung trainiert.

Verpflegung:
Frühstück, Mittagessen, Nachmittagskaffee (Schonkost, Diäten)

Personenkreis:
Betreuungs- und pflegebedürftige Menschen (bei Mobilität, Teilmobilität und Desorientierung)

Organisation:     
Max. 15 Gäste
Fachliches Personal
Transportmöglichkeit (Hol- und Bringdienst)

Methoden und Arbeitsformen:    
Die Mitarbeitenden sind pflegerisch und pädagogisch tätig.
Alle Dienste werden mit einbezogen:
Ärzte, Krankenhäuser, Gesundheitsämter, Soziale Dienste, Träger der Altenhilfe

Snoezelen

Der Begriff Snoezelen, ausgesprochen als „Snuselen", ist eine Verbindung aus den beiden holländischen Wörtern „snuffelen" und „doezelen". Snuffelen bedeutet übersetzt schnüffeln oder schnuppern und doezelen kann übersetzt werden mit dösen und schlummern.

Snoezelen ist ein multifunktionales Konzept und wird oft mit Wohlfühlen und Beschäftigung in Verbindung gebracht. Durch das Snoezelen werden Sinnesempfindungen ausgelöst, welche in verschiedensten Wahrnehmungsbereichen wirken. Die Wirkung kann sowohl entspannend, als auch aktivierend sein.